Auswandern auf die Kanaren

Leider fehlen diese Angaben:

1. wie gut ist euer Spanisch? Das sollte schon sehr gut sein, denn ihr habt dann auch mit den Locals zu tun, die nur Spanisch sprechen (Stichwort: Ämter).
2. wart ihr schon mal dort und kennt euch gut aus? Habt ihr dort auch schon mal länger gelebt?
3. habt ihr noch ein ausreichendes finanzielles Polster (nachdem ihr die Finca gekauft habt)?
4. ueberlegt euch genau, was ihr machen wollt, da ihr für viele Sachen dort von Pontuis zu Pilatus rennen müßt für Genehmigungen einzuholen.

Fragt vielleicht eher, ob man euch Leute vor Ort empfehlen kann, die euch diese Fragen beantworten. Fliegt runter, trefft euch mit solchen Personen und schaut euch die Gegend genau an. Informiert euch über das aktuelle Preisniveau des Wohnungsmarkts (Tendenz eher steigend meiner Meinung nach) sowie Einschränkungen auf diesen Grundstücken (Stichwort: Schutzgebiet) und ob die Häuser genehmigt sind und im Register stehen.

Ich bin jedes Jahr mehrfach auf den Kanaren, weil ich dort Freunde habe und in den Jahren schon einiges mitbekommen habe bzgl. Arbeits- & Verdienstmöglichkeiten, Hauskauf und seine Tücken sowie die Tücken der Administration in Spanien. Daher habe ich für mich beschlossen, frühestens als Rentner dorthin zu ziehen - und nicht davor.

Auch wenn ihr das aktuell für in 4 Jahren erst plant... aktuell scheinen mir eure Planungen noch nicht sehr weit zu sein und (das ist mein Gefühl) ihr geht noch etwas zu blauäugig ran. Denn in Spanien funktionieren Dinge sehr viel anders und dauern länger als in Deutschland.

Dennoch viel Erfolg mit euren Plänen.

Vielleicht gibt es deutschsprachige Immobilienmakler auf den Kanaren.

Wir haben das auch in ein paar Jahren vor. Lernen auch Spanisch. Allein schon für den nächsten Urlaub. Würden gerne hier mitlesen, falls es hilfreiche Infos gibt. Immobilien im Maspalomas sind sehr teuer. Das haben wir letzten Monat schon festgestellt
Liebe Grüße Angela und Micha

Da ihr noch nie dagewesen seid finde ich nicht, dass es Vernunftsentscheidung ist.

Fliegt ein paar Mal hin, lasst Land und Leute auf euch wirken, schaut euch verschiedene Inseln bzw. Orte an, sprecht mit anderen Deutschen, die bereits erfolgreich ausgewandert sind und geht dann nochmal tief in euch.

90% der Auswanderer sind gescheitert und werden scheitern wenn sie auf der Insel noch arbeiten müssen.


Dort wartet niemand auf Deutsche bei einer Arbeitslosigkeitk von über 25%.

Außerdem wird man mit 8 Std. Arbetszeit täglich sicher nicht mal sein Frühstück verdienen können.

Was 2021 möglich ist weiß heute eh noch niemand.

Nur...besser wird es ganz sicher nicht.

Leicht hat man es nirgendwo....

wir haben mehrer Bekannte auf der Insel (Auswanderer) auch die haben es nicht leicht gehabt und mußten sich ganz schön strecken.

Aller Anfang ist schwer..... auch 2021

Hmmm...
Viel der Beiträge decken schon einige Eckpunkte ab.
Nach 12 Jahren im Ausland und jetzt im gereiften Alter kommen noch ein paar andere Dinge hinzu.

• was ist mit den Mitbewerbern?
• wo ist der Alleinstellungsmerkmal
• welche Zielgruppe ansprechen
• Finanzielle Wagnisse und Einsätze sind zu beachten
• Steuern, Krankenkasse, Rente
• Hat man einen Deutsch sprachigen Anwalt
• Firma i.e GmbH, Ltd. Oder eher als Privatunternehmer

Nur mal ein paar Kleinigkeiten am Rande über die man sich im Vorfeld klar sein sollte.

Es ist zwar schön etwas an einem finanziellen Polster zu haben.... aber es muss ja nicht wegen Unkentniss verschleudert werden oder gar mit dem dortigen Finanzamt, Steuerrecht usw verpulvert werden.
Wir gesagt.... 12 Jahre im Ausland haben positive als auch negative Erfahrungen hinterlassen.

Hy Ihr,
schaut doch mal unter http://www.travel-friends.com nach. Carola vermittelt weltweit Kontakte zu denen, die bereits "angekommen" sind. Vielleicht ist es ja was für Euch. Wir kommen dann in 14 Jahren zu Euch nach, solange müssen wir leider noch hier bleiben...
Volker

Den Gedanken haben wir auch immer wieder, allerdings noch sehr viel unkonkrerter

Weitere Punkte die uns auch beschäftigen:
• man ist vor Ort zunächst null integriert, man kennt niemand und andere Deutsche haben nicht per se Lust/Zeit nun hilfsbereit oder freundschaftlich zu sein. Bei den Einheimischen wird man auch erstmal nicht sehr beliebt sein.
• es gibt meist kein kulturelles/sportliches Angebot. Was macht man (abends) mal zur Abwechslung?
• die Gefahr dass einem das (meist) ständig gute Wetter und die fehlenden Jahreszeiten auf den Kanaren auch auf den Wecker geht, ist nicht so klein (auch wenn das eigentlich die Hauptmotivation war)
• wie sieht der Plan B aus, wenn es fehl schlägt? Hat man auch nach Jahren noch Optionen in der alten Heimat?
• wie ist die Altersversorgung auswärts? Die Kinder/Verwandten werden einen kaum dort unterstützen können.
• wie regelt man es, wenn nur einer sich nicht wohl fühlt
• was wird man auf Dauer am meisten vermissen? Weihnachten, Mädelsabende, Patenkinder oder auch nur der Kuchen von Muttern, können mächtig Heimweh auslösen.
Wir lesen aufmerksam mit .
(So eine Swinger-Finca auf GC könnte wieder eine Option sein )

Sehen einen evtl. als "Konkurrenz".

......wir uns mal mit ran.......planen in 3-4 Jahren auch Auszuwandern, Spanien südliches Festland /Kanaren sind für uns da interessante Optionen.......

Wenn wir schon beim Miesmachen sind :
Oldtimer fahren auf den Kanaren
• warum sollte man als Tourist das tun? (es wird abends meist recht kühl dort)
• wieviele Buchungen braucht es durchschnittlich um Geld zu verdienen? Wieviele um davon leben zu können? (Abschreibung der Autos...)
• was kostet der Unterhalt der Autos dort? ET-Versorgung? Salzhaltige feuchte Luft...
• Mietwagenkonzept? Wie sieht die Pannenhilfe dann aus?
Wir sind immer noch bei der Swinger-Finca
Edit: na dann sind wir schon zu dritt aus der Gegend hier

Stelle mir das nicht so einfach vor.
Vorallem der Job. Die Hauptgeldquelle. Normalerweise sucht man sich erst was und wenn es fest steht, das die Haupteinahmequelle langfristig stimmt, dann zieht man dahin.
Alles andere wäre für mich ein großes Risiko und Glücksritterei.

Ich denke, die Warnungen die hier im Thread bezüglich der Anfrage geäußert wurden,,sind ernst zunehmen.

Ich habe eine andere Idee. Immobilie in Deutschland für den Sommer behalten..
Möchte in ca fünf Jahren an der Nord oder Ostsee wohnen.

Den deutschen Sommer genießen und von O bis O (Oktober bis April) ein mietobjekt auf den Kanaren nutzen. In fünf Jahren deshalb, weil ich dann keine finanziellen Sorgen haben werde.

Und dass die meisten Auswanderer scheitern, liegt meiner Einschätzung nach an blauäugige Planung und Vorstellungen.

Arbeiten auf den Kanaren möchte ich deshalb nicht müssen. Es sollte genug Kapital da sein.. dass es bis ans Lebensende reicht. Auf den Kanaren leben ist auf keinen Fall günstiger als in Deutschland. Und das ganze Jahr nur Sommerwetter geht mit der Zeit auf die Nerven.

Empfehlung dort mehrfach über einen längeren Zeitraum zu leben wär für mich Grundvoraussetzung fürmeine komplette Umsiedlung.

Viel,Glück beimder weiteren Planung.

Sehe das genauso wie im Beitrag davor. Hab jetzt was auf Lanzarote gekauft und werde mit den Jahren immer längere Zeiträume im Winter dort sein. Ich finde auch, dass man Frühjahr bis Herbst in aushalten kann

Hab beruflich mit Immobilien auf den Kanaren zu tun. Für einen günstigen Kauf, habt ihr den Zeitraum meines Erachtens nach bereits verpasst. Das war in den letzten 4 Jahren sehr gut möglich, aber jetzt haben die Preise massiv angezogen, zumindest auf Lanza und Fuerte, wo ich auf dem aktuellen Stand bin. Dahingehend sehe ich dies wie mein Vorschreiber. Preise = Tendenz steigend, wobei Lanza den Nachteil hat, dass momentan der Markt wie leergefegt ist im günstigen Segment. GC etc. weiss ich aktuell nicht.

Geld verdienen = So manche Idee die in Deutschland noch gut erschien hat sich schnell als Luftblase erwiesen, dahingehend, wie auch vorab schon geschrieben - mehrfach runter fliegen, sich alles anschauen und dann exakt planen, ansonsten geht´s in die Hose. Dass für einen Lebensunterhalt pot. mehr gearbeitet werden muss, als in Deutschland, sollte man ebenso wenig ausser Acht lassen.

Meine Vorschreiber haben teils ja auch völlig zu Recht noch weitere potentielle Aufgaben erwähnt, die zu erledigen durchaus immens wichtig sind...

Deshalb mein Tip... sehr gute Recherche, sehr gute Planung, fin. Polster und auf jeden Fall - einen Plan B

Cesare69

Passt gerade bei denen gut auf. Das soll kein Abraten sein, sondern der Hinweis, nicht vertrauensselig zu werden. Vielleicht nehmt Ihr auch eine Beratung der 'Deutschen und Schweizerischen Schutzgemeinschaft für Auslandsgrundbesitz' (zumindest auf Teneriffa vertreten) in Anspruch.
Aus eigener Erfahrung können wir anmerken, dass die Verhandlungen sich sicherlich viel leichter gestalten, aber das Interesse des Betreffenden (schneller Verkauf, Provision u.a.m.) auch bei ihm hohe Priorität genießen.

... den Sommer hier zu geniessen und den Rest des Jahres z.b. auf GC macht, aus zuvor schon genannten Gründen, sicher Sinn. Ganz so einfach ist das in der Praxis jedoch nicht.
Ich möchte die Idee nicht mies reden, der Gedanke geht mir ja auch durch den Kopf, nur zum nachdenken anregen.
Ich weiß von bekannten das diese Immobilien, welche im Sommer quasi "leer" stehen gerne von Dieben und Plünderern heimgesucht werden. Es gibt Fälle bei denen in Abwesenheit der Eigentümer sogar die Wasserleitungen aus den Wänden gerissen wurden, vermutlich um den Materialwert beim Schrotthändler zu bekommen. Das ist dann ein Totalverlust.
Und wer soll denn im Sommer dort wohnen und darauf "aufpassen" ? Da findet man nicht viele die dazu dauerhaft bereit sind...

Ja, und wie hier schon gesagt. Die Spanier warten nicht gerade auf uns deutsche. Im Gegenteil, wie man ja schon z.b. auf Mallorca sieht...

Ich denke auch das es eine seeehr gute Vorbereitung braucht für diesen Schritt und am besten nicht arbeiten "müssen".
Mit Geschäftsmodellen so wie "wir" uns das vorstellen ist man ohne "Geld ohne Ende" schnell weg vom Fenster.

Vielen Dank erstmal für diesen sehr interessanten Tread , werde ihn weiter verfolgen .
Ich gehe in 8. Jahren in Pension und habe mir auch schon diesbezüglich Gedanken gemacht . Da das Thema "Auswandern " tatsächlich kompliziert und mit Fallstricken versehen ist und die Familie in Deutschland existiert, bleibt es gedanklich vorerst bei mehreren mehrwöchigen Aufenthalten innerhalb eines Jahres. Solange man noch fit ist , könnte ich mir auch das Mieten einer größeren Finca mit einer Interessengruppe vorstellen. Dann trifft man sich dort ungezwungen und geht nach Wochen wieder auseinander .
In Deutschland dann die Familie besuchen und evt. das Taschengeld für den nächsten
Trip aufbessern . Schon jetzt fliegen wir 2 mal jährlich nach Maspalomas und lassen es uns in S-Anlagen gutgehen....
Für Anregungen / Ideen bezüglich gemeinsamer Urlaube sind wir offen und dankbar.....

Vieles wurde schon geschrieben, manches wurde noch nicht beantwortet.

Da Ihr noch nie auf den Kanaren ward, zumindest nicht längerfristig, stellt sich die Frage, warum die Kanaren?
Wie auch immer, es ist wie in Deutschland. Ihr braucht ein komplett ausgearbeitetes Konzept. Mit Marktanalyse, Gewinnaussichten, Konkurrenzbeobachtung, etc.
Dazu einen langen Atem. Deutsche vor Ort sind eher neidisch und sehen Euch als Konkurrenz an, Hilfe ist dort nicht zu erwarten. Da Ihr noch nicht einmal eine konkrete Vorstellung habt, was Ihr machen wollt, sehe ich die Gefahr des Scheitern bereits jetzt.
Fehlt in der Aufstellung noch: Kneipe oder Swingeranlage. Beides gibt es gerade (auf GC) genug. Auch die Vermietung / ggf. noch Verwaltung von Feriendomizilen ist kein leichtes Unterfangen.

Nicht vergessen, die Kanaren sind Inseln. Früher oder später kommt der Inselkoller. Wetter: Alles was über 20 ° C ist, ist für Nordeuropäer eine Qual. Ihr müsst mehr arbeiten für viel weniger Geld.
Die soziale Absicherung ist nicht vergleichbar mit Deutschland. Rentenansprüche erwerbt Ihr Euch erst nach 15 Jahren volle Beiträge. Krankenversicherung kommt drauf an ob Ihr als S.L. (GmbH) Euch Gehalt zahlt oder Autonomo seid. Kostet richtig Geld.
Anlaufzeit: Mindestens geschätzte 5 Jahre. Habt Ihr die Luft / Lust und das Geld dafür? Da bleibt das Leben oftmals auf der Strecke.

Nun ja. Egal wo in Spanien. Als erstes benötigt Ihr eine N.I.E. - Nummer. Ohne die geht überhaupt nichts.
Die wird Euch auf jedem Amt, bei jedem Kauf, bei jedem Vertrag begleiten.

Mies machen möchte ich das Vorhaben auch nicht. Jedoch habe ich mit Selbstständigen auf GC gesprochen. Und mit Leuten, die von dort wieder weg sind. Auf dem Festland habe ich viele "Gescheiterte" gesehen. Da wurden teilweise Barmittel von 100.000,-- € innerhalb von weniger als 2 Jahren verbrannt.

Wie gesagt Konzept, am besten mit Alleinstellungsmerkmal ist eine Grundvoraussetzung.

Wenn ihr schreibt das es ohne diese soooo wichtige N.I.E. Nummer nichts geht. Wärt Ihr dann so nett uns unwissende kurz aufzuklären was und wofür das ist ?! Danke.

Damit wäre euer Beitrag gleich viel wertvoller.

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